Ko Chang–Bangkok

Gestern gings dann von Ko Chang wieder weiter nach Bangkok. Der Lonely Planet schreibt, dass das egal, mit welchem Verkehrsmittel, immer eine Tagesreise ist. Wir frühstücken gemütlich und warten dann neben der Straße auf das Sammeltaxi. Das kommt am Lonely Beach zu jeder vollen Stunde. Wir habens auch mit ein paar Taxis davor versucht, aber die haben uns nicht mitgenommen. Die Strecke dürfte ihnen für uns Beide zu lang gewesen sein. Also um 9:00 das Sammeltaxi genommen. 100 Baht pro Nase und mit dem einmal zur Fähre. Den Angeboten für Minivans nach Bangkok wiederstehen wir,wir wollen mit dem lokal Bus fahren. Kaufen Fahrkarten für 80 Baht. Beim Herausgeben verzählt sich die Kassiererin um einen Hunderter, aber wir haben aufgepasst. Wir sollen uns tummeln,die Fähre geht gleich los. Wieder einmal gut den Anschluss erreicht. Am Festland angekommen gibts wieder eine Menge Busangebote. Wir schlagen sie aus und suchen uns ein Sammeltaxi zum Busbahnhof.300 Baht hätte hier der Minibus nach Bangkok gekostet. 50 Baht kostet das Ticket zum Busbahnhof. Wir fahren wieder in einem Sammeltaxi und müssen ein bisschen warten, bis genügend Leute zusammengekommen sind. Dann gehts über eine halbe Stunde nach Trat zum Busbahnhof. Es ist inzwischen ca. 11:30 Uhr. Wir finden schnell den richtigen Schalter und bekommen unser Ticket für 265 Baht. Also nicht wirklich was gespart. Unser Glück, der Bus geht um 12:00 also gleich einmal. Die Fahrt dauert aber ewig, so dass wir dann erst so um 19:00 Uhr in Bangkok ankommen und noch eine schöne Distanz von der Khao San Road entfernt sind. Es ist so weit entfernt, dass wir nur Taxifahrer finden die uns für einen Fixpreis hinführen. Taxameter will keiner benutzen. Also einigen wir uns auf noch einmal 300 Baht.
Empfehlung an alle Nachkommenden: Manchmal zahlt sich der Minibus doch aus.


Immerhin haben wir Glück und bekommen noch ein Zimmer im Lamphu House www.lamphuhouse.com nahe der Khao San. zwar nur mit Ventilator und Bad am Gang, aber am nächsten Tag können wir in ein größeres Zimmer mit AC und eigenem Bad wechseln. Wir haben sogar einen eigenen Balkon.
In der Früh spazieren wir gleich noch vor dem Frühstück zum Chao Phraya um die Morgenstimmung am Fluß zu erleben, sind aber doch schon ein bisschen spät dran. Es ist trotzdem noch stimmungsvoll und wir treffen ein paar Eichhörnchen, Spaziergänger, einen alten Mann der genüsslich barfuß durch das Gras spaziert, ein paar Männer und Frauen die sich doch recht erfolgreich an unterschiedlichen Yogafiguren üben und ein paar Damen die ihr morgendliches Schwätzchen auf eine Bank abhalten. So nebenbei sehen wir noch die tolle Brücke über den Fluß, die wir uns unbedingt am Abend beleuchtet noch einmal ansehen müssen und das Fort.
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Also doch noch einiges gesehen.
Nach dem Frühstück ist Chinatown eingeplant und dann wollen wir noch in die Patong Street. Die soll man doch auch gesehen haben wenn man in Bangkok ist, oder auch nicht, wenn man den Einträgen bei Tripadvisor folgt.
Wir wollen uns einfach selber ein Bild machen.
Also den Rucksack gepackt und ein Tuktuk genommen und ab geht die Fahrt durchs Straßengewühl. Wir haben sicher wieder zu schlecht verhandelt, aber warum soll der Tuktukfahrer nicht auch einmal besser verdienen. Nach einer abenteuerlichen Fahrt über zahlreiche Nebenstraßen und immer wieder entgegen der Richtung in die wir eigentlich wollen haben wir alle Staus sicher umfahren und kommen am Ziel dem Talat Mai Markt an. Hier besuchen wir zuerst einmal gegenüber das Wat Mangkon Kamalawat.
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Der wichtigste buddhistische Tempel hier im Bezirk. Wieder einmal erkennen wir, dass wir einfach zu wenig verstehen von dem Glauben, der hier gelebt wird. Da stehen Heilige, die irgendwie sehr chinesisch aussehen und so gar nicht an Buddha erinnern Lebensmittel werden gespendet und wir beobachten aber auch Leute die wieder Lebensmittel abholen. schuhe werden beim Betreten des Tempels diesmal nicht ausgezogen, dann aber drinnen en einer bestimmten Stelle doch wieder und Räucherstäbchen werden angezündet und nachdem sie zu einem Drittel abgebrannt sind schon gelöscht und in einen großen Kessel geworfen.
Wir schauen zu und staunen und machen uns weiter auf den Weg um den Markt gegenüber zu durchforsten. .Unzählige Stände drängen sich in schmalen Gassen und Durchgängen, so dass wir in kürzester Zeit den Überblick und die Orientierung verloren haben. Wir halten uns aber immer links, so dass wir irgendwann zu unserem Ausgangspunkt zurück kommen. Da gibts Sachen, hier macht sogar uns Shoppingmuffeln einmal das Shoppen Spaß und wir müssen uns das Erste Mal Gedanken über das Gewicht unseres Reisegepäckes machen.

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Und zwischendurch gibts alle möglichen lukullischen Genüsse. Hier ein kleiner Link für Eva: http://de.wikipedia.org/wiki/Lukullus Ein würziges Pad Thai, das mit Bananenknospen serviert wird, frittierte Fischkuchen, Fleischbällchen und solche Sachen. An etlichen Ständen gehen wir aber auch sehr gerne vorbei. Nicht alles schaut wirklich lecker aus. Aber wer die Asiatische Küche erforschen möchte ist hier super aufgehoben. Wir entdecken sogar Tee von Narzissen, Osmanthus, Chrysanthemen und natürlich Jasmin. Die Chinesen zeigen wies geht. Zahlreiche Läden die irgendwie an Reformhäuser erinnern lagern Unmengen von Dingen die nur so zum Staunen anregen und oft für uns wirklich nicht erkennbar sind. es gibt Stände mit allem möglichen religiösen Krimskrams, Wäsche, Kleidung, Schreibuntensilien, Schmuck in Großhandelsdimensionen zum Schnäppchenpreis, Spielsachen, Gemüse, Fleisch, Fisch und allem was das Herz so begehrt. Ich sags Euch, wir haben sooooo tolle Mitbringsel gefunden Smiley
Langsam macht sich aber auch bei uns die Müdigkeit breit und wir beschließen in Richtung Soi Patong zu fahren um uns einen Platz zum sitzen und ausruhen zu suchen. Denn irgendwie gibts in Chinatown viel, aber wenig Sitzgelegenheiten.
Also wieder in ein Tuktuk rein und ein paar Kilometer hinter uns gebracht.
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So kommen wir um ca. 15:00 Uhr in der Soi Patong an, in der gerade absolut nichts los ist, außer dass ein paar Standler ihre Stände vorbereiten. Wir werden ein paarmal drauf hingewiesen, dass da jetzt nix los ist, wandern durch Straße und am Ende gegenüber in einen Businesscenter hinein. ist jetzt nicht der Einkaufscenter, den wir eigentlich erwartet hätten, aber es gibt einen Massagesalon, der recht ordentlich aussieht.
Das ist jetzt genau das richtige und wir lassen uns einmal richtig durchkneten. Ich kann nur sagen: Mir wurden noch nie bei einer Massage solche Schmerzen zugefügt. Und wenn ich das rückmeldete, gabs ein fröhliches Lächeln. War aber am Ende echt super kann ich nur sagen und die erfahrene Masseurin wusste offensichtlich genau was sie macht. Falls das auch mal wer probieren möchte hier die Internetadresse: www.unchanhealthmassage.site88.net
Danach gings zu Dunkin Donut. Lecker und entspannend und noch in einen Shopping Center, bevor wir so um 19:30 wieder in der Soi Patong gelandet sind. Jetzt sah alles anders aus. Die gesamte Straße wurde in einen Markt mit allem möglichen Touristenzeugs verwandelt. Und vor den Bars auf der Seite warteten die Keiler auf Kundschaft. Wir wurden immer wieder angesprochen, ob wir denn nicht so eine PingPong Show besuchen wollen. Haben wir dankend abgelehnt.
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Und der Blick durch die offenen Lokaltüren reichte uns. Der sah eigentlich überall gleich aus. Da standen leicht bekleidete Mädels auf der Bar und räkelten sich gelangweilt an Stangen während sie auf Kundschaft die noch nicht da war warteten. Ich bin einfach nur betroffen gewesen ob der Dinge die ich im Vorfeld schon gelesen habe und der Aussichtslosigkeit der Situation solcher “Tänzerinnen”. Wir haben gelesen, dass sie sogar von ihren Familien dazu angehalten werden hier ihr Geld zu verdienen um den Wohlstand der Familien zu Hause am Land zu gewährleisten. Ich verstehs einfach nicht und wir machen uns recht bald auf den Weg nach Hause um nach diesem sehr langen und anstrengenden Tag unsere Beine endlich hoch zu lagern.





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