Palmblattbibliothek in Chennai/Tamil Nadu - Madras

Heute ist der große Tag. Es geht zur Palmblattbibliothek. Ich möchte hier jetzt nicht nocheinmal zusammenschreiben, worüber es schon soviel Literatur und auch super Links im Web gibt. Auf einen Autor und Reiseveranstalter möchte ich trotzdem verweisen. Thomas Ritter war unser erster Kontakt zu diesen Bibliotheken, als wir einen Vortrag von ihm in Graz besuchten. Wir kamen da eher zufällig über eine Bekannte dazu und waren sofort begeistert. Thomas Ritter hat nicht nur ein Buch mit dem Titel:  "Die Palmblattbibliotheken und ihre Prophezeiungen zur Zukunft Europas" geschrieben, er organisiert auch Reisen zu den Bibliotheken. Ich denke seine Seite ist eine Erstanlaufstelle und er hat uns auch, obwohl wir nicht mit ihm gereist sind, sehr freundlich mit Adressen und Tipps versorgt. Ein herzliches Danke an dieser Stelle.
Wir sind also mit Diktiergerät, Kamera mit Reservespeicherkarte und dem kleinen Stativ ausgerüstet und drücken dem erstbesten Rikshafahrer den Zettel mit der Adresse in die Hand. Natürlich wird wieder gefeilscht, natürlich einigen wir uns wieder auf einen Bruchteil des Anfangs genannten Betrages und ganz natürlich frägt der Fahrer an der nächsten Ecke einen Passanten nach dem Weg. Es ist fast schon ein Ritual. Über schmale Gassen und breite Dreispurige man kann schon fast sagen Stadtautobahnen sind wir unterwegs als dann plötzlich die Bremsleitung unserer Riksha bricht. Unser Fahrer bringt uns aber trotzdem ganz versiert von der dritten Spur an den Rand. Man sieht ihm an, dass die Bremsleitung für ihn ein größeres Problem darstellt. Trotzdem suchte er noch einen anderen Fahrer und organisierte so die Weiterfahrt für uns. Das gab natürlich dann schon ein ordentliches Trinkgeld.
Mit dem neuen Fahrer machten wir uns auf die letzten Meter und konnten feststellen, dass das mit den Hausnummern hier auch nicht so ganz einfach ist. Trotzdem kamen wir nach einiger Zeit vor einem so wie es aussah ganz normalen Wohnhaus an. Hier auch die Adresse für alle Interessierten:

Arulalar R. Fajendran
New No. 46, Old Nr. 16
Mandapam Road 1st Street
Chennai 600010
Tel: 0091-44-2647 9463

Weitere Bibliotheken findet man laut unserer Recherche hier:
Sri Ramani Guruji, Nadi Reader
18 Alamelupuram, Selaiyur Post East Tambaram
Chennai 600 072, Tamilnadu, India
Tel.: 0091 44 – 222 90 595
http://www.narbhavie.com/

Vaitisvarankoil II
Vashistar C. Poosamutha
Nadi Navalar
Vashistra Nadi Astrological Center
67 West Car Street
Vaitisvarankoil 609 117 S.T.D.
Tel: 0091-43-6482 455

Einen weiteren Beitrag mit einer Adresse in Dehli gibt's hier: http://www.wasmachtdichlebendig.eu/2011/06/10/dein-leben-auf-einem-palmblatt/
Ein Video zu Thema:
Video von Spiritbalance

Wertfrei und sehr detailliert mit vielen Adressen ist dieser Artikel: http://www.olafschreiber.de/palmblatt/ Hier gibt's sogar ein Literaturverzeichnis zum Thema.
Weitere Links zum nachlesen:
Viversum-Spirituelle Lebensberatung
GEO Reisebericht
Thomas Ritter
Sehr umfassend



Wir sind natürlich viel zu früh und während ich meine Partnerin noch vor dem Haus fotographiere kommt auch schon ein Mann vorbei und bittet uns herein. Wir dürfen kurz im Vorraum warten und werden dann in ein nüchternes Büro geführt. Das haben wir uns schon ein bisschen anders vorgestellt. Vor dem Beginn der Lesung wollen wir noch den Preis klären. Das hat sich hier schon des öfteren bewährt und erfahren, dass die Lesung hier 1000 Rp kostet. Das sind umgerechnet ca. 16,5 €.  Wir sind positiv überascht, vor allem, da wir uns gestern am Abend noch unterhalten haben, bis zu welchem Preis wir die Lesung machen würden und da waren wir deutlich höher.
Zuerst müssen wir einmal unsere Geburtsdaten und jeder einen Fingerabdruck auf ein Blatt Papier schreiben, bzw. abgeben. Dann macht sich der Palmblattleser, ja genau, er ist es schon, auf den Weg um das richtige Palmblattbuch zu finden.
Er kommt mit diesem zurück und beginnt jetzt in dem Buch nach dem richtigen Palmblatt zu suchen. Es ist schon einigermaßen schwierig seinen sehr indisch ausgesprochenen englischen Worten zu folgen. Aber es kommen laufend Fragen wie z.B.: Heisst du Maria? Hast du 7 Geschwister? Bist Du Tischlerin? usw. usf. Sie beantwortet jede Frage mit nein und es wird umgeblättert und das nächste Blatt in Ansicht genommen. So geht das mit dem ganzen ersten Buch und das richtige Blatt wird nicht gefunden. Der Leser macht sich auf den Weg und holt ein neues Buch.
Wir sind für die Verschnaufpause sehr dankbar und nutzen sie gleich einmal zum Fotographieren des Buches. Das indische Englisch ist wirklich sehr anstrengend und wir merken jetzt bevor die erste Lesung noch begonnen hat schon die ersten Erschöpfungszeichen.
Unser Leser kommt wieder und präsentiert uns das nächste Buch. Meine spirituell erfahrene Partnerin hat inzwischen Chamuel angerufen in der Hoffnung dass jetzt endlich das richtige Blatt gefunden wird. Schon nach dem dritten Blatt frägt er ist dein Name Gerlinde? Wir verstehen ihn zuerst gar nicht, weil er das so sehr an das Indische angelehnt ausspricht, dass wir erst einmal nachfragen müssen. Alle folgenden Fragen treffen dann  ins Schwarze. Jetzt könnte man denken, der hat gut geraten, aber ich denke Cäcilia ist doch kein so häufiger Name in Indien und er hatte auf Anhieb den Namen der Mutter, beide Namen des Vaters, die Anzahl der Brüder, den Beruf und so weiter. Das war also erst einmal der erste Teil. Das richtige Palblatt ist gefunden und die Lesung kann beginnen. Wir reden zu diesem Zeitpunkt schon eine Stunde mit ihm.
Die Lesung erinnert mich irgendwie an einen Besuch beim Astrologen und ist teilweise sehr präzise teilweise eher vage gehalten. Es sind aber für Gerlinde schon ein paar sehr spannende Erkenntnisse dabei und die Lesung dauert auch nocheinmal ca. eine dreiviertel Stunde.
Ein tolles Angebot bekommt sie auch noch. Alle Probleme sind ein für alle Mal ausgemerzt, wenn der Lehrer des Lesers für Gerlinde 3 Monate jeden Tag im Tempel betet und Opfer darbringt. Das kostet nur umgerechnet einen Euro pro Tag. Wir bedanken uns für dieses tolle Angebot und ich erkläre ihm, dass es sicher noch wirksamer ist, wenn sie diese Gebete selbst spricht. Das findet er dann auch OK. Ist irgendwie für uns wieder einmal eine typisch indische Situation. Wir sind erschöpft und ich deute Gerlinde schon an, dass die Lesung für mich einfach zu anstrengend wird. Da kommt uns der Leser zuvor und teilt uns mit, dass das Buch in dem sich mein Blatt befindet nicht hier ist. Es wird ein paar Tage dauern, bis das Buch besorgt ist. Also wird aus der Lesung für mich leider nichts. Wir reisen ja morgen schon wieder nach Mumbai weiter.
Erschöpft verlassen wir die Bibliothek und machen uns auf den Weg zu einem nahen Cafe, das wir beim herfahren bereits gesehen haben. Leckere Brownies und guter Espresso lassen uns wieder zu Kräften kommen. Das Cafe ist gleich neben einer Tankstelle und als ich gerade die tollen Feuerlöschkübel fotographier, melden sich auch gleich Tankwart und Tankwartin zum Fototermin.





Zu Fuß erforschen wir weiter die Stadt und kommen auch auf einen Flohmarkt mit unzähligen Büchern von denen ich natürlich keines lesen kann und wo auch kein so altes  dabei ist, dass es sich als Dekostück auszahlt. Zwei kleine Messingfiguren und ein paar tolle Eindrücke gehen aber mit.

Zweimal der gleiche Stand, einmal zum Waren präsentieren, einmal als schattiges Schlafplätzchen, das nennt man multifunktional

Auch hier gibts den selben Trödel wie bei uns.

Kommentare

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