Aurangabad und die Höhlen von Ellora

Von Hampi geht's mit dem Bus weiter nach Ellora. Im Nachhinein kommts mir nicht mehr so schlimm vor, aber es war fast eine ganze Tagesreise mit umsteigen in Pune, das in der Früh um 6:00 Uhr einfach trostlos ist, einem Rikshawfahrer, der uns vom Rand von Pune zum Busbahnhof führte und dafür einfach den zehnfachen üblichen Preis haben wollte und der für uns gefühlten eisigen Kälte in aller früh. Es hatte um die 10 Grad und das ist für uns sonnenverwöhnte Urlauber dann doch recht frisch.
Wir habens trotzdem geschafft und sogar ein annehmbares Hotel gefunden. Aurangabad wirkt auf den ersten Blick aber einfach nur trostlos auf uns.
Die Straßen sind dreckig, ein paar Inder wärmen sich in der Früh an einem kleinen Feuer aus diversem Plastikmüll, das natürlich entsprechend riecht und weit und breit gibt's nichts, das einem Frühstücksrestaurant gleicht. Es ist 8:00 Uhr und wir suchen. Die Geschäfte haben noch zu und das Einkaufszentrum an dem wir vorbeikommen auch. Wir gehen einfach einmal eine Straße entlang, in der wir auf ein paar Pferde stoßen, die offensichtlich bemalt sind und sich in einem erbärmlichen Zustand befinden. Endlich finden wir am Straßenrand einen Chaistand, an dem wir besonders herzlich begrüßt und mit Chai um ein paar Rupien bewirtet werden. Es finden sich auch bald ein paar Arbeiter ein, die uns als Attraktion beim morgendlichen Chai betrachten.
Gleich neben dem Stand ist eine Mauer auf der wir die Indischen Verkehrszeichen aufgemalt sehen und hier erkennen, dass Handzeichen im Straßenverkehr offensichtlich dazugehören.

Ein Taxifahrer der uns schon am Vortag angesprochen hat bringt uns dann vom Hotel nach zu den berühmten Höhlen von Ellora.
Dabei handelt es sich um Buddhistische und Hinduistische Höhlen, die in einem aus einem riesigen Felsen bestehenden Abhang heraus gemeisselt wurden. Das zentrale Bauwerk ist ein Riesiger Tempel, der samt allen Statuen die sich darin befinden eben genau aus einem Stein besteht.
Gleich beim Betreten des Areals wurden wir von ein paar jungen Indern fotografiert. Und wir haben noch herumgescherzt, das wir hier wie Stars empfangen werden. Im Laufe des Rundganges durch den großen Tempel haben wir dann erfahren, wie sich ein Filmstar fühlen muss. Wir wurden hundertemale fotografiert, wurden gebeten uns mit diversen Indern gemeinsam fotografieren zu lassen und direkt umzingelt. Bis es uns dann wirklich zuviel wurde. Wir haben schon überlegt, ob wir Geld für die Fotos verlangen sollen ;-)
Die Besichtigung der Anlage war dann nach dem Haupttempel wesentlich entspannter und wir konnten doch noch in aller Ruhe die Höhlen genießen.
 


 Wir als Superstars, im Dauerblitzlichtgewitter




 

Später gings dann zum Mini Mahal
Und wieder einmal als Fotostar unterwegs

Kommentare

Beliebte Posts