Hampi/Karnataka

Am frühen Morgen werden wir von den ersten Sonnenstrahlen in Hampi begrüßt und fahren durch, von diesen in rötliches Licht getauchte, Tempel und Ruinen. Ein tolles Bild. Nur Minuten später werden wir dann von der indischen Wirklichkeit eingeholt. Beim Aussteigen aus dem Bus werden wir von Rikschafahrern geradezu überrannt. Gefühle für Abstand gibt es in Indien sowieso nicht, aber das hier ist wirklich besonders arg. Wir entscheiden uns für einen und der bringt uns dann auch den schier endlosen Weg von 200m zu unserem geplanten Quartier, Padma Guest House. Das hat aber leider keine Zimmer frei. Gleich gegenüber gibts dann aber das Ranjana Guest House. Wir werden vertröstet und es wird gesagt, dass dann um 9:00 großes Auschecken ist und wir ein Zimmer bekommen können. Na gut, ein Frühstück auf der Terasse genossen, den Virupaksha Tempel von ebendieser betrachtet und schon ist es 9:00 Uhr.
 Da waren wir beide von der Nachtbusfahrt gerädert
 
Ausblick von der Frühstücksterasse: Schulkinder
 Die Kuh hinterm Haus
 und der Virupaksha Tempel
Das Zimmer passt super, es wird aber der doppelte Preis verlangt, der im Lonely Planet angegeben ist. Das Argument, jetzt ist halt Saison. Wir verhandeln und treffen uns dann in der Mitte 1200 statt 1600 Rp für das Zimmer mit Klimaanlage nur auf keinen Fall weitersagen, sagt die Zimmerwirtin. Ich hab nix gesagt, oder?
Nach dem Zimmerbezug und gestärkt durch das super Frühstück, gehts auf zum Virupaksha Tempel. Das ist hier der zentrale noch sehr aktive Tempel. Auch hier gibts wieder Belagerungsrituale. Wir treffen sogar Lakshmi die Tempelelefantin, die einen, wenn man ihr einen 10 Rp Schein gibt, mit dem Rüssel auf den Kopf stubbst. Na und das bringt wiederum Glück.

 
Uns hats gleich eine Führung durch den Tempel eingebracht, da ein freundlicher Inder sich gleich anbietet, Fotos von uns zu machen und uns eine kurze Runde (nur 15 min) durch den Tempel zu führen. Natürlich ohne was dafür zu verlangen. Aus den 15 min wurde dann eine gute Stunde und er war mit dem Trinkgeld gar nicht einverstanden. Er wollte deutlich mehr. Wir haben uns daran schon gewöhnt und verabschieden uns freundlich aber bestimmt. Jetzt wird noch ein bisschen herumgeschlendert, ein Nickerchen gemacht, die Nachtbusfahrt war ja nicht gerade erhohlsam und in der Abenddämmerung wandern wir in Richtung Mangotree Restaurant. Mango Tree
Dieses ist malerisch am Fluss gelegen, schreibt der Lonely Planet, dass es dann aber doch ein ganz schöner Hatsch dorthin ist, davon steht nix drin. Es zahlt sich aber aus und das Essen ist wirklich köstlich, obwohl ich hier das erste Mal damit konfrontiert werde, nur vegetarische Speisen zu bekommen. Mit hier meine ich nicht das Mangotree, sondern Hampi generell. Weil es so eine heilige Stätte ist, gibts hier kein Fleisch. Rückblickend kann ich sagen, da wars für mich noch voll in Ordnung. Trotzdem Es geht halt nix über ein Chicken Tikka Masala und das ist eben mit Fleisch!!!!
Aprobo Chicken Tikka Masala, jetzt im Nachhinein habe ich nach eingehender Wikipedia Recherche festgestellt, dass das eher eine Englische als eine Indische Speise ist. Na ja, gibts trotzdem fast überall in Indien und lecker ist es definitiv auch. Und hier das Rezept: Chicken Tikka Masala

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