Hampi/Karnataka, 2. Tag

Den 2. Tag hier in Hampi starten wir gleich ganz in der Früh und starten noch in der Morgendämmerung zu den Ruinen die sich links neben dem Haupteingang des Virupaksha Tempels auf einem Berg befinden. Wir wollen den Sonnenaufgang hier von den tollen Ruinen aus sehen. Noch ein paar Worte zu Hampi. Hampi hat einen ganz eigenen Charakter, den einer versunkenen Stadt, oder vielleicht auch Kultur, die hier in dieser besonderen Landschaft riesige Bauwerke als Tempel aber auch als Bazare und vieles anderes geschaffen hat. Einerseits versunken, andererseits aber dann doch wieder überlebt. Denn wir sehen in den alten Gebäuden des Hampi Bazars noch Händler wohnen und ihre Waren feilbieten. Auch bei den teilweise komplett zerfallenen Tempeln werden noch Opfergaben abgelegt, es brenne Räucherstäbchen oder kleine Tonschüsselchen mit Öl welches mit noch kleineren Dochten abgebrannt wird. Es scheint so, als ob der Geist dieser versunkenen Kultur noch immer hier lebt und die Menschen hier in ihren Bann zieht.
Wir lesen auch und hören vor Ort, dass zum Schutz der wertvollen Baudenkmäler, die Bewohner und Händler aus diesen aus und umgesiedelt werden sollen. Darüber machen wir uns Gedanken und können uns nicht vorstellen, wie das funktionieren soll. Gerade die Händler im Bazar, leben doch davon hier ihre Stände zu haben. Wie sollen sie denn ihre Waren an den neuen Wohnorten verkaufen. Und waren es nicht in den letzten paar hundert Jahren eben diese Menschen, die die Bauwerke so wie sie waren erhalten haben? Ich denke, ein erhalten dieser Bauwerke ergibt nur dann einen Sinn und kann nur dann auf Dauer erfolgreich sein, wenn es zum Nutzen der vor Ort lebenden Bevölkerung ist, die den Geist dieser längst vergangenen aber doch noch in ihnen lebenden Kultur weiterträgt.
Aber zurück zu unserem Marsch zum Sonnenaufgang.
Wir spazieren auf in den Fels gehauenen Stufen auf den Hügel hinauf, begegnen ein paar Hunden und den in der aufgehenden Sonne fliegenden Raben. Es liegt immer noch eine mysthische Stille über dem Ort.

 



 

Diese Gruppe haben wir am Anfang noch ganz verschämt aus der Entfernung fotographiert.
 
Dann sind die aber auf uns zugestürmt und wollten unbedingt Fotos. So verkehrt kann die Welt sein. Da war ich noch total überrascht und habe fast nicht geknippst, das hat sich dann später geändert.
 
Nach dem Frühstück werden wir dann zur Rundfahrt abgeholt, bei der wir uns verschiedene Tempel und Ruinen ansehen wollen, die nicht so leicht zu Fuß erreichbar sind.
 
Hier ein Ganesha geweihter Tempel
 Wieder ein Weg mit in den Fels gehauenen Stufen auf den Berg zu den weiteren Heilitümern
 Hier sieht man einmal, wie die extrem gut gemachten Steinmauern aufgebaut sind. Wir durften hier auf unserer Reise dann noch öfter erleben, wie toll an solchen Mauern auch heute noch gemauert wird.
 Diese Heiligtum, ich weis jetzt keine bessere Bezeichnung war in einen Riesigen Fels gehauen und dient dem Opfern von Ölen. die drei Halbkugeln stellen Brahma Shiva und Vishnu dar. Brahma steht unter anderem für die Vergangenheit, Shiva für die Gegenwart und Vishnu für die Zukunft.
 

 Noch so ein schöner Einblick oder Ausblick
 

 Hans
Auch ein Abbild von Shiva

Und Fledermäuse an der Decke eines unterirdischen Tempels

Kommentare

Beliebte Posts